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Rezension: Irina Werning`s "Back to the Future"

Die Fotografin Irena Werning`s hat mit "Back tot the Future" eine interessante Fotodokumentation auf den Weg gebracht. 

Sie zeigt Fotos von Personen, die vor vielen Jahren realisiert wurden und hat diese Menschen im Hier und Jetzt in gleicher Pose erneut fotografiert. Die Aufnahmen zeigen nicht nur die Vergänglichkeit allen Seins, sondern hauptsächlich wie das gelebte Leben sich in die einzelnen Gesichter der Modelle eingezeichnet hat. 

Einige der Personen konnten ihre positive Aura bewahren. Viele sind es aber nicht. Sorgen und Kummer, auch andere Empfindungen haben sich in so manches Gesicht eingeprägt, dieses verändert und je älter die Menschen sind, umso deutlicher  hat sich ihr Fühlen in das Antlitz eingegraben. Nichts bleibt im Verborgenen. Das Gesicht entlarvt je älter man wird.

Diese Beobachtungen führen im Grunde zu  keinen neuen Erkenntnissen. Sie werden aber besonders deutlich, wenn man sich mit diesen Bildern beschäftigt. Dorian Gray lässt facettenreich grüßen. 

Im Grunde lassen sich Momentaufnahmen mit denselben Modellen nach Jahrzehnten nicht überzeugend nachstellen, es sei denn man möchte zeigen, dass Momente nicht wiederholbar sind. Genau dies scheint das Anliegen der Fotografin zu sein.

Was mich überrascht, ist die Tatsache, dass es bei den Modellen aus Island kaum Veränderungen in der Ausstrahlung gibt. Ich vermute, dass man dort eventuell ruhiger und ausgeglichener leben kann.

Bei anderen Modellen allerdings wird man nachdenklich und erkennt, wie achtsam man sein muss, um die bunten Farben der Seele alle zu behalten und sie als vielschillerndes Licht nach außen zu bringen. 

Sehr empfehlenswert.

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