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Rezension: DAS GROSSE NATIONAL GEOGRAPHIC BUCH

Neben mir liegt "DAS GROSSE NATIONAL GEOGRAPHIC BUCH". Hier präsentiert der Autor Mark Collins Jenkins mittels 600 beeindruckenden Fotos 125 Jahre Geschichte chronologisch,  mit Schwerpunkt auf den großen Projekten, die unser Verständnis des Planeten verändert haben und darüber hinaus die Geschichte der Fotografie, bei der NATIONAL GEOGRAFIC Pionierarbeit geleistet hat. 

Das Vorwort dieses farbenprächtigen Bildbandes hat Gilbert M. Groover, der Chairman Emeritus der National Geographic Society und ihrer Education Foundation,  verfasst. Mit dem Buch feiert die Society ihr 125 jähriges Bestehen. Deshalb auch nimmt das Werk im Prolog gewissermaßen mit einem Gemälde, das am Gründungaabend der National Geographic Society im Jahre 1888 entstanden ist,  seinen Anfang. Über diesen Abend des 13. Januar 1888 wird man textlich näher informiert, erfährt zudem, dass die  Gründer ihre Stative nicht für Kameras, sondern vielmehr für ihre drehbaren Teleskope zur Messung von Horizontal- und Vertikalwinkeln nutzten. Die Gründe hierfür werden genannt.

Man liest im Rahmen der Anfänge der Society von verschiedenen Entdeckern und erfährt, dass kein einziges Gründungsmitglied der Society ein Berufsfotograf war. Zu den Gründern zählte sogar eine Frau und zwar die Reiseschriftstellerin Eliza Scidmore. Man liest vom ersten Heft des National Geographic Magazins und lernt frühe Bilder kennen, dann erst hat man Gelegenheit, im Rahmen von fünf Kapiteln aufgrund von vielen Texten und noch mehr Bildern, sich einen historischen Überblick zu verschaffen. 

Kapitel Eins fokussiert die Zeit zwischen 1900-1919, Kapitel Zwei dann die Jahre 1920- 1956, Kapitel Drei 1957-1969, Kapitel Vier 1970-1996 und Kapitel Fünf 1997-2013. Dabei werden in allen fünf Kapiteln die Meilensteine der Society in wenigen Worten textlich festgehalten. In längeren Textbeiträgen dann erfährt man Wissenswertes über verdienstvolle Leistungen wichtiger Persönlichkeiten und anderes mehr und kann sich in kaum beschreibbare Bilderwelten vertiefen, die uns längst Vergangenes gegenwärtig erscheinen lassen. 

Eines der Fotos, die mich besonders beeindruckt haben, wurde 2001 aufgenommen. Es zeigt den Ätna auf Sizilien wie er eine kilometerhohe Rauchwolke aus einer Spalte, über die man noch einige Tage zuvor hätte springen können, speit, (vgl.: S.102). 

Ich bedauere, auf die vielen Texte im Buch nicht eingehen zu können. Es lohnt sich, diese zu lesen, weil die gezeigten Bilder dadurch noch lebendiger werden.  Beim Lesen und Schauen findet man sich plötzlich   in einem Lamakloster in China 1926 wieder und kurz darauf irgendwo im Grenzgebiet zwischen Venezuela und Brasilien 1930… Menschen, Gesichter, Landschaften, Ereignisse…. Wunderbar! Ich schaue in die Augen von Richard E. Byrd. Das Foto entstand auf seinem Antarktisflug am 5. Dezember 1929 und lese, dass dieser charmante Mann mit seinen beiden Begleitern den ersten Flug damals zum Südpol wagte. Ihren Proviant warfen die Männer über Bord, damit sie die 4500 Meter hohen Berge überwinden konnten. Unglaublich..... 

Natürlich begeistern mich die Fotos von Jane Goodall und ihren Affen, doch mein Blick verweilt nicht lange dort, denn die Neugierde treibt ihn weiter, bleibt an anderen Tierbilder hängen, um wenig später in das Antlitz eines Ureinwohners von Papua –Neuguinea zu schauen und Minuten danach bei Papst Johannes Paul II. innezuhalten und ihn beim Beweihräuchern der Krippe zu beobachten. All diese Ereignisse liegen im Gestern. So viele wunderbare Fotografen haben mit ihren Bildern Fotokunst geschaffen, die aufgrund der Texte von Mark Collins Jenkins für den Betrachter begreifbarer wird. 

Empfehlenswert.

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